Nachdem sich die vedische Medizin vor 4000 Jahren in Indien entwickelt und etabliert hatte, breitete sie sich in den Nachbarregionen aus und beeinflussten auch die chinesische Medizin. Chinesische Ärzte fanden dann heraus, dass sich durch Reizung gewisser Punkte an der Körperoberfläche, Störungen im Körperinneren beseitigen oder lindern lassen. Die älteste Methode einer solchen Reizung ist eine gerichtete Massage, genannt Akupressur.
Entwicklungsgeschichtlich entsteht der Mensch aus Zellen, die sich immer weiter spezialisieren. Jede Zelle enthält aber unverändert einen kompletten Bauplan. An den Handflächen oder Fußsohlen und vor allem dem Ohr bildet sich der Körper mit seinen Organsystemen beispielsweise vollständig ab und hier ist Akupressur besonders wirksam.
Ich setze Akupressur ein, weil sie eine Möglichkeit darstellt, Selbstheilungskräfte anzuregen und meine Patienten zur aktiven Mitarbeit zu ermutigen. Sie ist leicht zu erlernen und kann überall angewendet werden. Es ist eine gute nebenwirkungsfreie Methode, die hilft Heilungsprozesse einzuleiten und zu unterstützen, Medikamente zu sparen und chronische Leiden zu lindern. In Verbindung mit der Magnetfeldtherapie ergänzen sich für einige Indikationen die positiven Wirkungen, so dass ich beide Verfahren besonders bei chronischen Schmerzen in Kombination einsetze.