Was ist Psychotherapie?
Eingangs möchte ich erläutern, welchen therapeutischen Schulen und Grundsätzen ich mich verpflichtet fühle.
Vorrangig arbeite ich tiefenpsychologisch fundiert und bin auch verhaltenstherapeutisch ausgebildet. Als tiefenpsychologisch fundiert bezeichnen sich alle Schulen, die in der langen wechselvollen Geschichte der Psychoanalyse aus dieser hervorgegangen sind. Ihnen ist gemein, dass sie lebensgeschichtliche Ereignisse als bedeutsam für die Entwicklung psychischer Störungen ansehen. Sieht man in Siegmund Freud den Vater der Psychoanalyse so sind Alfred Adler und C. G. Jung frühe Zeitgenossen, die neue Wege in der analytischen Seelenkur beschritten. Die Ideen von Alfred Adler stehen mir in meiner Arbeit sehr nahe.
Ziel jeder Psychotherapie sollte es sein, dem Patienten ein Rüstzeug mitzugeben, die seelischen Probleme aus ihren Ursprüngen und in ihren Auswirkungen zu erkennen. Aus dieser Erkenntnis leiten sich dann Möglichkeiten für Entwicklung und Handlungsveränderung ab. Dies fördert und unterstützt langfristig die psychische Gesundheit. Seelische Erkenntnisse vollziehen sich langsam, deshalb ist es wichtig, dafür den erforderlichen Raum und die nötige Zeit zu geben. In einer Beratung entscheiden der Patient und ich über die weiteren Schritte. Möglich ist eine Kurzzeitberatung oder eine Langzeittherapie. Ergänzend setze ich das schulenübergreifende Verfahren EMDR ein, dass ich unten näher beschrieben habe.